Am 20. und 21. Juni fanden die Deutschen Hochschulmeisterschaften 2025 im Gerätturnen in Tübingen statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Sportfachschaft der Universität Tübingen in Zusammenarbeit mit dem adh (Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband). Eine Besonderheit in diesem Jahr: Es war bereits die zweite DHM Gerätturnen innerhalb kurzer Zeit. Eine nachgeholte Meisterschaft für das Jahr 2024 hatte bereits Ende Januar in Obere Lahn stattgefunden, da im Vorjahr keine ausrichtende Universität gefunden werden konnte.
Für mich begann die Reise am Freitagmorgen mit einer langen Anfahrt von rund sieben Stunden. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Wettkampfhalle – der Paul-Horn-Arena – startete direkt der Wettkampf. Über den gesamten Freitag hinweg fanden ab 8:30 Uhr die Wettkämpfe für die Mannschafts- und Einzelwertung der Frauen und Männer parallel statt.
Da ich die ESAB – Fachhochschule für Sport und Management Potsdam vertrat und kein vollständiges Team aus Potsdam gemeldet war, trat ich als Einzelstarter an. Aufgrund der Anreise wurde ich der dritten Riege zugeordnet, die ab 16:40 Uhr startete. Mein Ziel: die Qualifikation für die Gerätefinals am Samstag an den Geräten Pauschenpferd und Barren.

Um das Finale zu erreichen, war ein Platz unter den besten sechs an jedem Gerät erforderlich – und das gelang mir! Mit starken Übungen belegte ich Platz 4 am Pauschenpferd und Platz 5 am Barren. Insgesamt traten 112 männliche Turner im Qualifikationswettkampf an. Das Leistungsniveau war beeindruckend: Es waren EM-Teilnehmer, aktuelle Bundeskader, Bundesligaturner sowie engagierte Hochschulsportler vertreten.
Am Samstag startete ab 7:00 Uhr zunächst der adh-Cup – ein Wettkampf mit niedrigerem Anforderungsniveau, aber großer Teilnehmerzahl. Deshalb begannen die Gerätefinals erst gegen 17:00 Uhr. Ein langer Tag, an dessen Ende die Finalplatzierungen in allen Geräten parallel ausgeturnt wurden.
In meinen beiden Finals konnte ich die Leistungen vom Vortag leider nicht ganz wiederholen. Kleinere Fehler kosteten wertvolle Punkte, und so belegte ich am Ende jeweils Platz 5. Einerseits bin ich stolz, mich überhaupt für die Finals qualifiziert zu haben, andererseits bleibt etwas Enttäuschung – ein Podestplatz wäre möglich gewesen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine gelungene Abendveranstaltung der Studierenden der Universität Tübingen. Am Sonntagmorgen ging es zurück nach Hause.
Fazit: Die DHM Gerätturnen 2025 war eine rundum gelungene Veranstaltung – mit guter Organisation, fairen Wettkämpfen und toller Stimmung vor etwa 1.000 Zuschauer:innen. Für mich war es eine Freude, die ESAB – Fachhochschule für Sport und Management Potsdam bei diesem Event zu vertreten. Eine Teilnahme im nächsten Jahr? Nicht ausgeschlossen.
Devin Woitalla, ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam