27.04.2017 12:37

Ministerpräsident Woidke würdigt ESAB-Engagement im europäischen Sport

Das Kuratorium der ESAB ist eine sportpolitische Plattform für den Austausch zwischen Brandenburgs Nachbarländern und weiteren europäischen Staaten. Es setzt sich aus Vertretern der polnischen Woiwodschaften Lebuser Land, Niederschlesien und Westpommern, der Euroregion Spree-Neiße-Bober, der südschwedischen Provinz Skane, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg sowie der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg zusammen. Das Kuratorium der ESAB wurde im Juni 2005 in Potsdam gegründet.


Potsdam, 27.04.2017

In Zeiten eines zunehmenden Nationalismusin Europa fällt dem Sport mit seinem völkerverbindenden Wesen eine ganz besondere Rolle zu. Deswegen besuchte Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke am Donnerstag das Kuratorium der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) zur alljährlichen Sitzung im Kongresshotel Potsdam. Bei den internationalen Mitgliedern informierte sich der Ministerpräsident über das Engagement der Partner für ein gemeinsames Europa und über die künftigen Projekte. In seinem Grußwort hebt er die Bedeutung des Netzwerkes für Brandenburg und Polen hervor:

„Verträge sind zunächst einmal Papier – sie sind wichtige Papiere, aber Papier. [...] Kooperationsverträge müssen mit Leben erfüllt werden. Und das ist auch ein wesentlicher Punkt, den sich die Europäische Sportakademie hier in Brandenburg zum Ziel gesetzt hat. Und wenn wir uns heute die deutsch-polnischen Beziehungen in Summe betrachten, [...] dann können wir sehr sehr froh sein und auch sehr dankbar sein. Dankbar sein vor allem auch den Menschen, die von beiden Seiten auch schon Anfang der neunziger Jahre - damals war es nicht Normalität gute Beziehungen zur Republik Polen zu haben [...], die damals angefangen haben Beziehungen aufzubauen [...]. Gleise die gebaut werden, Brücken die gebaut werden, Polizei die zusammen arbeitet, das ist alles wichtig, aber noch viel wichtiger ist, dass wir Menschen zusammen bringen, dass sich Menschen kennen lernen, dass vor allem junge Menschen die Erfahrung machen, dass sie die Gelegenheit haben Freunde zu finden und diese Gelegenheit bietet ganz besonders die Zusammenarbeit im Sportbereich. Und deshalb ist es für mich auch eine Herzensangelegenheit diese Zusammenarbeit zu unterstützen [...] Ich bin fest davon überzeugt, dass es rekordverdächtig ist, was wir erreicht haben. Also wenn wir die Europäische Sportakademie nicht hätten, dann müssten wir sie ganz ganz schnell erfinden.“


Gemeinsam Europa verbinden: Das Kuratorium der ESAB mit Ministerpräsident Woidke

ESAB beruft neue Mitglieder ins Kuratorium

Mit der Berufung von neuen Mitgliedern und Koordinatoren erweitert die ESAB nicht nur ihr grenzüberschreitendes Netzwerk, sondern stärkt die Brücke zwischen Brandenburg und Polen: Mit Iwona Krawczyk und Jacek Pilawa aus Niederschlesien schafft die ESAB den Schulterschluss zwischen den Nachbarländern. Nun gehören sportpolitische Vertreter aus allen drei polnischen Grenzregionen zu Brandenburg dem ESAB Kuratorium an.


Die neuen Mitglieder und Koordinatoren des Kuratoriums mit Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke: Malgozata Krupnicka, Jacek Pilawa, Richard Mićko, Iwona Krawczyk, Arkadiusz Zagrodnik

Kuratorium der ESAB präsentiert Ergebnisse der deutsch-polnischen Zusammenarbeit
Im Anschluss informierte die ESAB über die Arbeitsergebnisse der Kuratoriumssitzung: Neben dem Austausch über die geplante Zusammenarbeit bei internationalen Sportveranstaltungen wie den World Games in Breslau und den Baltic Sea Youth Games in Brest gab das Kuratorium einen Einblick in die zurückliegende Zusammenarbeit. Im Jahre 2016 realisierte das Kuratorium u.a. ein Treffen zwischen Woidke und seiner polnischen Amtskollegin Marschallin Anne Polak aus dem Lebuser Land in Potsdam. Zu den erfolgreich initiierten deutsch-polnischer Projekten zählt u.a. ‚Gesunde Kinder in gesunden Kommunen‘, das im Rahmen von INTERREG V die Gesundheit von über 1000 Grundschülern in sieben grenznahen Gemeinden fördert.


Die Mitglieder des Kuratoriums mit Landtagspräsidentin Britta Stark im Plenarsaal