09.03.2018 17:29

Projekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ mit erfolgreichem Start

Das Projekt "Gesunde Kinder in gesunden Kommunen" (GKGK) ist eine grenzüberschreitende Initiative im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Die Europäische Sportakademie Land Brandenburg begleitet mit ihrer Fachhochschule für Sport und Management Potsdam die Woiwodschaft Westpommern und die Stadt Schwedt bei der Umsetzung als wissenschaftlicher Partner. Das Projekt GKGK wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen kofinanziert.



 

Fünf Städte, 44 Klassen, fast 850 teilnehmende Kinder - das grenzübergreifende Projekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ der Europäischen Sportakademie Lande Brandenburg (ESAB) hat mit der Durchführung von Motorik Tests jetzt Fahrt aufgenommen. 


Test-Team der Fachhochschule: die Testgruppen fest im Blick

Die erste Runde dieser Überprüfungen wurde durch das Team der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB von November 2017 bis Januar 2018 an fünf Grundschulen in Schwedt sowie an 17 Schulen in Kolberg (Gemeinde und Stadt), Stepnica und Goleniów in Polen abgeschlossen. Dabei mussten die Kinder einen 20 m-Sprint, Einbeinstand mit geschlossenen Augen, Medizinballstoßen, Standweitsprung und einen abschließenden Sechs-Minuten Lauf absolvieren. 

In dem über drei Jahre angelegten EU-geförderten Projekt "Gesunde Kinder in gesunden Kommunen" geht es darum, Kinder zu mehr Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung zu motivieren. Die dafür notwendigen Akteure: die Familien und Schulen aber auch die Sportvereine und beteiligten Kommunen werden in Form von regelmäßig stattfindenden „Runden Tischen“ in das Projekt mit einbezogen, um Maßnahmen aktiv für die Schüler mitgestalten zu können.


Waren mit Spaß und Eifer dabei: knapp 850 teilnehmende Schüler

Bis 2020 sind drei weitere Motorik-Test-Runden vorgesehen. Während des Projektzeitraums finden zudem in jeder Gemeinde Wettkämpfe der deutschen und polnischen Schüler statt. 

Doch das ist nicht alles: Seit Anfang Februar dürfen sich die Schüler über bis zu zwei zusätzliche Sportstunden pro Woche freuen. Diese werden durch ansässige Sportvereine abgesichert. Darüber hinaus werden den Erst- und Zweitklässlern im Sachkundeunterricht eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise als Gegengewicht zum steigenden Medienkonsum näher gebracht.

Von den aus den verschiedenen Motorik-Testreihen erhobenen Daten erhoffen sich die teilnehmenden Kommunen Hinweise darauf, wie stark eine gezielte sportliche Förderung und eine bewusste Ernährung unter anderem Haltungsschäden verringert sowie die Koordinationsfähigkeit und die Ausdauerleistung der Kinder verbessert. Zudem sollen durch das Projekt Krankheitsfolgen durch Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere chronische Gesundheitsprobleme entgegengewirkt werden.