ESAB Kuratorium 2016 zieht Bilanz und stellt Schwerpunkte vor
Zielona Góra (POL), 19.5.2016
Eine Atmosphäre „wie unter Freunden“ resümierte die Kuratoriumsvorsitzende und Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Martina Münch nach dem diesjährigem Kuratorium der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) in Zielona Góra (POL). So sei es beeindruckend "wie viele verschiedene Maßnahmen mit den Beteiligten des Kuratoriums jährlich realisiert werden könnten" so Frau Münch weiter.
Das Kuratorium zog Bilanz zu den Aktivitäten und Maßnahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit der anwesenden Länder aus dem Land Brandenburg, der Wojewodschaften Lubuskie (Lebuser Land) und Zachodniopomorskie (Westpommern). Die Vertreter der schwedischen Sportföderation konnten aufgrund der jährlichen Konferenz des schwedischen Sportbundes nicht teilnehmen.
Frau Münch gratulierte Kuratoriumsmitglied Czeslaw Fiedorowicz im Rahmen der Sitzung zu seiner Wahl als Präsident des Sejmik Lubuskie.
Erstmalig nahmen dabei Gäste aus dem Bundesland Sachsen, mit dem Geschäftsführer des Bildungswerkes LSB Sachsen e. V. Michael Sorge und der Prager Hochschule PALESTRA (CZE), mit dessen Geschäftsführer Tomáš Mirovský an dem Kuratoriumstreffen teil.
Während der Begrüßung seiner Gäste hob der Lebuser Vizemarschall Stanisław Tomczyszyn, die Besonderheit des Sports für das Lebuser Land hervor, insbesondere lobte er die Entwicklung des Olympia- und Erholungszentrums WOSiR Drzonków und die gut funktionierende Partnerschaft zwischen der Stadt Cottbus und der eigenen Region.
ESAB Geschäftsführer Manfred Wothe hob folgende umgesetzte Maßnahmen und Aktivitäten für 2015/16 heraus:
- Baltische Jugendspiele 2015 mit 9 Ländern und 1.500 Teilnehmern (u. a. aus Lubuskie, Zachodniopomorskie und Skane) vom 3.-5.7.2015 in Brandenburg an der Havel (DEU)
- ESAB Fortbildungen im Gesundheitsbereich mit den Themen: „Sport mit übergewichtigen Kindern“ am 7./8.11.2015 und „Sport mit Senioren“ am 14./15.11.2015 in WOSiR Drzonków (POL)
- Internationales Symposium „Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg“ mit 80 Teilnehmern am 17.11.2015 in Potsdam (DEU)
- Arbeitstreffen zur Initiierung des grenzübergreifendes EU-Projekts: "Gesunde Kinder in gesunden Kommunen" in Stettin (POL) und Löcknitz (DEU)
- Championstrophy im Volleyball und Fußball mit über 150 Teilnehmern und Mannschaften aus Brandenburg und der Universität Zielona Góra (POL) am 12.1. und 5.4.2016 in Lindow / Mark (DEU)
- Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich Sport und Bildung - Maßnahmeplan mit insgesamt 22 Projekten und Veranstaltungen für 2016 am 23.3.2016 in Potsdam (DEU)
Als kommende Schwerpunkte wurden u. a. folgende Maßnahmen festgelegt:
- Internationale Konferenz „Kommunale Sportentwicklungsplanung“ am 20.5.2016 in WOSiR Drzonków (POL)
- ESAB Fortbildungen in Lubuskie „Sport für adipöse Kinder“ 20./21.5.2016 und „Lernen in Bewegung für Kitas“ am 3./4.6.2016 in Drzonków (POL)
- Treffen und Erfahrungsaustausch der Sport- und Eliteschulen aus Brandenburg und Lubuskie im 3. Quartal in Cottbus (DEU)
- „Vereine im grenznahen Raum“ EU-Fördermöglichkeiten für Sportvereine und Kommunen im polnisch/deutschem Grenzraum im 3./4. Quartal in Gubin (POL), Schwedt/O. (DEU) und Frankfurt/Oder (DEU)
- Interreg Va Projekt: "Grenzüberschreitende Bildungsakademie der Prävention und Rehabilitation" von Oktober 2016 - Dezember 2018 zwischen Brandenburg und Lubuskie
- Internationales Symposium „Frühe Kindheit in Bewegung“ am 2.12.2016 in Potsdam (DEU)
Ambitionierte Maßnahmen und Planungen aber aus Sicht von Boguslaw Sulkowski, Geschäftsführer von WOSiR Drzonków, stehe die gemeinsame 10-jährige Zusammenarbeit auf zwei soliden Beinen: "die vertrauensvoll und beständige aber auch die persönlich zwischenmenschliche" sodass die Ziele realistisch umzusetzen wären.
Zudem plane man eine Erweiterung in der regionalen Zusammenarbeit mit der Wojewodschaft Dolnośląskie (Niederschlesien) und Liberec (CZE) so Sejmik Präsident Fiedorowicz. Und er freue sich, so Fiedorowicz weiter, nach 25 Jahren gemeinsamer Nachbarschaft mit Deutschland "immer noch voneinander lernen zu können".
Die nächste Kuratoriumssitzung findet im Mai 2017 in Potsdam statt.