03.07.2019 15:09

Im großen studentischen Wettstreit

Die Universiade, das zweitgrößte Multisportevent nach den Olympischen Spielen, findet dieses Jahr in Neapel statt. Beim sportlichen Treffen der Studierenden sind auch wieder Potsdamer dabei - und hoffen auf eine ähnlich gute Bilanz wie 2017


Es ist ein Jubiläum. In Neapel wird am heutigen Mittwoch die 30. Sommer-Universiade eröffnet. Zu dem Multisportevent der Studierenden werden etwa 8000 Teilnehmer erwartet, rund 130 Aktive entsendet der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh). Darunter sind sechs Sportler mit Potsdamer Bezug, das ist ein Starter mehr als bei den Spielen 2017 in Taipeh.

Nominiert wurden Diskuswerfer Henning Prüfer (Universität Potsdam/SC Potsdam), Schwimmer Carl Louis Schwarz (TH Wildau/Potsdamer SV im OSC), Taekwondo-Sportlerin Ronja Paschke (TU Berlin/USV Potsdam) sowie ein Volleyball-Trio des SC Potsdam: Denise Imoudu (ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam), Natalie Wilczek und Emilia Weske (beide SRH FH Riedlingen). Zum Trainerstab gehört Potsdams Judo-Chefcoach Mario Schendel. Außerdem ist Sportschießen-Trainer Ulf-Henry Thurmann dabei, der als Absolvent der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam gelistet wird.

In Taipeh gab es einmal Gold und zweimal Bronze für Potsdam

Die Universiade findet seit 1959 im zweijährlichen Rhythmus für Sommer- und Wintersportarten statt. Der Studierenden-Wettstreit gilt als zweitgrößtes Multisportfest nach den Olympischen Spielen. Das Höchstalter für Teilnehmer wurde nunmehr von 28 auf 25 Jahre herabgesetzt, was der grundsätzlichen Idee des adh entgegenkommt. Während andere Nationen oftmals ihre A-Kader schicken, setzt Deutschland traditionell auf junge Perspektivathleten. Mit einem Start bei der Universiade sollen ihnen Erfahrungen verschafft werden, die ihnen dann beim Sprung in die Eliteklasse helfen sollen. 

Bei der Universiade 2017 holte das deutsche Team in Taipeh 24 Medaillen (siebenmal Gold, sechsmal Silber, elfmal Bronze). Zu der erfolgreichen Bilanz trug auch Potsdam bei. Kristin Pudenz warf ihren Diskus zu Gold, Judoka Philipp Galandi erkämpfte Bronze im Einzel und wurde zusammen mit seinen Potsdamer Kollegen Martin Setz und Maximilian Schubert noch Team-Dritter. David Storek, adh-Delegationsleiter, nennt für dieses Jahr 15-mal Edelmetall als deutsches Ziel.

Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten vom 03.07.2019, Tobias Gutsche