05.12.2016 23:14

Studierende und Schüler der ESAB schnuppern Wintersportluft

Schüler der Beruflichen Schule Sport und Soziales Lindow begleiten eine Projektgruppe der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) um Olympiasiegerin Sandra Kiriasis nach Altenberg und erhalten auf einer zweitägigen Studienreise Einblicke in Training und Ablauf.


Potdam, 05.12.2016

Unter lautem Rattern, tief geduckt und begleitet von knallharten Stößen ging es mit mehr als 100 Sachen die Bob- und Rodelbahn in Altenberg runter - Adrenalin pur für die Studierenden und Professoren der FHSMP sowie für die Schüler und Lehrer der Beruflichen Schule der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB). Die Abfahrt im Renn-Bob war definitiv der Höhepunkt der zweitägigen Studienreise an den Ort, mit dem viele Wintersportfieber und legendäre Sportereignisse verbinden. Sandra Kiriasis, Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin sowie Weltcup-Gewinnerin, gab mit ihrer Projektgruppe im Rahmen des Moduls Veranstaltungsmanagement einen faszinierenden Einblick hinter die Kulissen der Bobbahn und des Olympiasportzentrums in Altenberg im Erzgebirge.

Doch bei einem Einblick blieb es natürlich nicht - hautnah erleben und mitmachen stand auf dem Wettkampf-Programm der Potsdamer Sportstudenten und Lindower Schüler. Im Olympiasportzentrum wurde eifrig in den Fußstapfen von Sportlern mit Weltruhm trainiert: An der Bob-Anstoßbahn galt es, mit der schnellsten Zeit beim Anschieben des Bobs sich den ersten Vorsprung zu erarbeiten - noch als Trockenübung ohne Eis und auf Schienen. Schneller wurde es im Anschluss auf der Rodelbahn. Auf dem Schlitten liegend wurden die ersten Kurven mit Bravour gemeistert und mit jedem Start verbesserten sich die Startzeiten. Einen ersten Höhepunkt fand der Wettbewerb in der nächsten Disziplin. Beim Biathlon hieß es, nach dem Probeschießen  im Teamwettbewerb unter Zeitdruck vier Scheiben auf eine Distanz von 50 Metern zu treffen. Nachdem die ersten Disziplinen Indoor stattfanden, galt es in der letzten Disziplin die Bobbahn zu bewältigen. Mittlerweile in Dunkelheit gehüllt, baute sie sich eindrucksvoll im Flutlicht am Berghang auf. Nach einer intensiven Einführung mit spannenden Anekdoten, folgte die rasante Abfahrt: Im 4er Bob durften je zwei Gastfahrer platznehmen, flankiert von professionellen Lenkern und Bremsern. Sandra Kiriasis ließ es sich natürlich nicht nehmen, ihr Team persönlich nach unten zu pilotieren. Temporausch, G-Kräfte und Adrenalin entluden sich in lautem Jubel bei den Teams, die das Ziel erreichten. Zu einem Wettkampftag gehört natürlich auch eine Siegerehrung. Nach einer kurzen Wanderung zurück zum Hotel wurden die Bestleistungen in den verschiedenen Disziplinen mit tollen Preisen honoriert.

Neuer Tag, neue Herausforderung. Strahlender Sonnenschein führte die vom Wintersport infizierte Gruppe zurück zur Bobbahn. Sandra Kiriasis führte die Besucher bei einer Besichtigung mit vielen Einblicken und Hintergrundinformationen zu Bahn, Geschichte und Technik durch die Anlage. Einen letzten Wettbewerb galt es aber doch noch zu bestreiten: In 4er Teams wollte die Bobbahn bezwungen werden - diesmal aber nicht mit dem Renn-Bob, sondern mit Gummireifen. Nach reiflichen Überlegungen zu Technik, Aerodynamik und Gewichtsverteilung endete der Samstag-Nachmittag mit einem Kopf-an-Kopf-Zeitrennen zwischen den Teams. Aller Begeisterung über die sportlichen Aktionen zum Trotz, musste sich die Projektgruppe am Ende der Veranstaltung der Wahrheit stellen: Mit anonymisierten Feedbackbögen und einer Evaluation durch die Professoren erfolgt im Anschluss die Bewertung des Praxis-Projektes. 









Die Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) dankt im Namen aller Teilnehmer und der Projektgruppe allen Sponsoren für die Unterstützung: DKB Bank, Bob- und Rodelbahn Altenberg, Ideal Versicherung, Adidas, misterlady, New Wave, #ididit, AOK Nordost.