04.11.2021 08:27

Abschlusskonferenz im Havelland-Projekt „Gesundheitssport im ländlichen Raum“ zieht positive Bilanz


„Gesundheitssport im ländlichen Raum“ war in den vergangenen vier Jahren die Überschrift über eine Initiative, die vom Kreissportbund Havelland mit der Gesundheitskonferenz Havelland, der AOK Nordost, dem TSV Falkensee und Modellvereinen aus Friesack, Nennhausen und Rhinow/Großderschau angeschoben und vom Institut für kommunale Sportentwicklung (INSPO) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management (FHSMP) wissenschaftlich begleitet wurde. In Haage haben die Beteiligten am Montag Bilanz gezogen.

Das ursprünglich auf zwei Jahre angelegte Vorhaben war gerade in der Startphase nicht ganz einfach, sagte am Montag Birgit Faber vom TSV Falkensee. Der Verein hatte es übernommen, die Modellvereine beratend zu begleiten.

Zuvor hatte schon Landrat Roger Lewandowski betont, dass die Initiative für alle Beteiligten viel Arbeit bedeutet hätte, aber auch sehr wichtig war. „Es muss Angebote geben, die den Menschen das Leben in den kleinen Dörfern lebenswert machen. Ein Sportverein gehört dazu.“ Da es sich bei den kleinen Vereinen aber meist um reine Fußballvereine handelt, war das Ziel, neue Angebote zu verankern.

Die Vereine haben profitiert. Angebote wurden erweitert und neue Interessierte sind in die Vereine gekommen. Übungsleiterlizenzen wurden gemacht, um die neuen Gruppen anzuleiten.

Unter dem Strich bescheinigt Prof. Dr. Silke Becker (FHSMP) in ihrem Evaluationsbericht den Akteuren eine positive Bilanz.

Von Erfahrungen der Initiative profitiert in Zukunft ein neues Mentoring-Projekt, das vom Landessportbund Brandenburg und der Europäischen Sportakademie (ESAB) initiiert wurde. Kreis- und Stadtsportbünde können sich wieder mit Modellvereinen unter dem Projekttitel „Bewegung verbindet. Zukunft VEREINt“ bei der ESAB bewerben.

Parallel dazu wollen sich im Landkreis Havelland nun die Mitarbeiter:innen aus dem Sportreferat der Kreisverwaltung, Vertreter des KSB und des TSV Falkensee und weitere Vereinsvertreter:innen zusammensetzen, um zu überlegen, wie man den Erfolg des abgeschlossenen Projektes auf die Zukunft überträgt.

Der Geschäftsführer, Karsten Leege, und der Vorsitzende des Kreissportbundes, Jörg Wartenberg, sind zuversichtlich, dass diese Gespräche erfolgreich verlaufen.