17. Wutzseelauf: Beste Bedingungen, viel Lob und fünf neue Streckenrekorde
Trotz späten Termins durften sich die Organisatoren des 17. Wutzseelauf in Lindow über ein starkes Teilnehmerfeld, 206 Finisher und einige Rekordzeiten freuen. Die besten Läufer aller Distanzen im Überblick.
Lindow ist die Stadt der drei Seen – am Sonnabend herrschte aber weder am Gudelack-, noch am Vielitzsee reges Treiben. Der Wutzsee war dagegen Pilgerstätte vieler Läuferinnen und Läufer aus der Region und von weither. Die 17. Auflage des Wutzseelaufs, von der ESAB Beruflichen Schule Lindow mit dem Laufpark Stechlin ausgerichtet, zauberte der Läuferschar und den Organisatoren ein Lächeln auf die Lippen. „Wir als Veranstalter sind sehr zufrieden, alle Gäste haben sich gut aufgehoben und betreut gefühlt“, fand Jens Schwarzenberger. Auch der Blick gen
Himmel stimmte den Fachbereichsleiter Sport der gastgebenden Beruflichen Schule positiv: „Wir hatten bestes Laufwetter – alles hat geklappt, niemand hat sich verlaufen. Uns erreichte lobendes Feedback.“
Und der Großteil der Sportlerinnen und Sportler erreichte auch nach ihrer jeweiligen Runde – insgesamt sechs Distanzen wurden angeboten – das Ziel. 172 Voranmeldungen habe es laut Schwarzenberger gegeben, etwa 60 Kurzentschlossene brachten zusätzlich ihre Laufschuhe mit, am beliebtesten war wie üblich die 8,2-Kilometer-Strecke als erste Erwachsenen-Distanz.
„206 Finisher haben wir gezählt, es ist normal, dass nicht alle durchziehen“, betont der Chef-Organisator, der mit der Beteiligung einverstanden war: „Man merkt, dass es nach der Corona-Zeit wieder losgeht, wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Außerdem standen wir mit der Moormeile in Bad Wilsnack, die zum Brandenburg-Cup gehört, in Konkurrenz.“
Auch am westlichen Rand Ostprignitz-Ruppins ging es um Punkte, diente der Wutzseelauf doch als zehnte und damit vorletzte Station im EMB-Energie-Cup Oberhavel. Das Finale steigt am 6. November beim Hohen Neuendorfer Herbstlauf. Dass das Traditionsevent in Lindow Berechtigung besitzt, auch im kommenden fester Termin im EMB-Cup-Kalender zu sein, zeigte sich am Wochenende deutlich – das anspruchsvolle Profil, das ständige Auf und Ab, die Schönheit der Strecke samt spiegelndem Wasser ist einzigartig.
„Zum Teil muss auch sandiger Boden überbrückt werden, das raubt Kräfte, macht den Teilnehmenden aber auch Spaß“, weiß Jens Schwarzenberger, der gewohnt launig moderierte und kleine Lauftalente sowie gestandene Laufhasen bei der Siegerehrung
am Mittag auf das Siegertreppchen bat.
Der Wutzseelauf fand in diesem Jahr erstmals im Oktober statt, „tendenziell wollen wir eigentlich wieder in den September zurück“, so Schwarzenberger. Dass man sich auf die Schülerschaft – beide Sportassistenten-Klassen bereiten den Wutzseelauf stets als Teil einer Projektarbeit vor – verlassen kann und man als eine Einheit samt Lehrerkollegium funktioniert, bestätigten die rundum zufriedenen Teilnehmenden.
Fünf von ihnen sorgten sogar für neue Streckenrekorde, wie Jens Schwarzenberger verriet: „Auf der 13,9- und 22,1-Kilometer-Strecke waren die siegreichen Frauen so schnell wie noch nie. Außerdem waren bei den Nordic Walkern schnelle Zeiten dabei.“ Und auch die Bambini, Kids und Schülerinnen und Schüler machten deutlich, dass mit Ihnen in ein paar Jahren auch auf den längeren Kanten zu rechnen ist.
Wutzseelauf-Ergebnisse
22,1 Kilometer (Top 3 männlich)
1. Chris Eidhof (Laufpark Stechlin) 1:28:29 Stunde
2. Uwe Schiwek (Oranienburg) 1:41:08
3. Steffen Thürner (Dreizack Spandau) 1:41:16
22,1 Kilometer (Top 3 weiblich)
1. Vanessa Monath 1:54:22 Stunde
2. Katja Reich (SG Hohen Neuendorf) 2:00:30
3. Christin Podrubin (Laufpark Stechlin) 2:09:51
13,9 Kilometer (Top 3 männlich)
1. René Latzke (LG Oberhavel) 53:40 Minuten
2. Martin Meißner 56:41 Minuten
3. Aike Selent (Erdinger Active Team) 1:00:57 Stunde
13,9 Kilometer (Top 3 weiblich)
1. Franziska Küster 1:01:43 Stunde
2. Bernadett Selent (Erdinger Active Team) 1:03:34
3. Friderike Mettke (Potsdamer Laufclub) 1:05:42
8,2 Kilometer (Top 3 männlich)
1. Daniel Musiol (TSC Berlin) 30:33 Minuten
2. Benjamin Schock (Laufpark Stechlin) 32:51
3. Matthias Steinführer-Wild (Neustrelitz) 36:09
8,2 Kilometer (Top 3 weiblich)
1. Kathrin Koczessa-Drößler (LG Oberhavel) 36:31 Min.
2. Cornelia Christiansen (ESAB) 41:16
3. Bianca Jeske (Team Oberhavel) 43:13
8,2 Kilometer Nordic Walking (Top 3 männlich)
1. Andreas Fabian (Oranienburg) 58:14 Minuten
2. Björn Becke (Birkenwerder) 58:32
3. Andreas Möbis (Teupitz am See) 58:47
8,2 Kilometer Nordic Walking (Top 3 weiblich)
1. Tanja Grünberg (Leegebruch) 1:03:16 Stunde
2. Katrin Wernecke (Nordic Walking Leegebruch)1:05:32
3. Ramona Urbschat (Löwenberger Land) 1:05:58
3,5 Kilometer Schülerlauf (Top 3 männlich)
1. Constantin Schmidt (LG Oberhavel) 13:45 Minuten
2. Jorek Schultze (SG Vehlefanz) 14:03
3. TjorvenScharfe (SSVHohenNeuendorf) 14:06
3,5 Kilometer Schülerlauf (Top 3 weiblich)
1. Lisa Adam (LG Oberhavel) 15:10 Minuten
2. Stella Latzke (LG Oberhavel) 15:14
3. Thora Gottwald (Schildi-Trio-Legebruch) 15:50
1,2 Kilometer Kinderlauf (Top 3 männlich)
1. Paul Kraft 5:23 Minuten
2. Felix Matthias Peschel (SG Hohen Neuendorf) 5:51
3. Emilio Lafuente (SG Hohen Neuendorf) 5:56
1,2 Kilometer Kinderlauf (Top 3 weiblich)
1. Meira Kanzler 5:18 Minuten
2. Neeskea Droll (Lindow) 5:22
3. Mia Meyenburg (Waren) 5:24
600 Meter Bambinilauf (Top 3 männlich)
1. Jona Kanzler 2:57 Minuten
2. Jakob Schock (Laufpark Stechlin) 2:59
3. Joris Alexander Dorner (SG Hohen Neuendorf) 3:03
600 Meter Bambinilauf (Top 3 weiblich)
1. Klara Köhler (LG Oberhavel) 3:07 Minuten
2. Maja Kraberg (Barnimer Rennschnecken) 3:11
3. Mila Selent (SV Dallgow) 3:27
Alle Ergebnisse der vielen verschiedenen Distanzen des 17. Wutzseelaufs sowie die persönlichen Zieleinlauf-Videos gibt es unter www.strassenlauf.org
Quelle: MAZ Online, Marius Böttcher, abgerufen am 18.10.22, www.maz-online.de/sport/regional/17-wutzseelauf-in-lindow-stimmen-ergebnisse-und-rekorde-O6QNXYU6XQ46AI443KLM2F3XB4.html
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