28.04.2017 14:35

Wie der Sport Europa verbinden kann


Potsdam, 28.04.2017

Das Kuratorium der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) verbindet Brandenburg auf sportpolitischer Ebene mit den angrenzenden Ländern und bietet viel Raum für Gespräche und den Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern. Doch nicht nur das zurückliegende und zukünftige Engagement der Partner stand in diesem Jahr auf dem Programm, sondern auch die Diskussion über Europa und die bedeutende Chance, den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürger durch den Sport zu verstärken.

Am Freitag diskutierten im Rahmen des Treffens dann Anne Quart, brandenburgische Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz, die Kuratoriumsmitglieder sowie Schüler und Studenten der ESAB über die „Europapolitik des Landes Brandenburg“. Die Frage, wie der Sport eine Brücke über Landesgrenzen hinweg bilden und die Menschen verbinden kann, bildeten den Schwerpunkt der Diskussion und bewegte die Teilnehmer: „Grade kleine Projekte - vom Schüleraustausch über deutsch-polnische Sportturniere bis hin zur Kooperationen beim Thema Gesundheit halten als kleine Zahnräder das große Projekt Frieden und Wohlstand für alle zusammen. Nicht zu vergessen ist aber auch, dass es auf beiden Seiten Menschen braucht, die das Engagement für Europa im Herzen tragen. Das deckt die Beobachtungen von Richard Mićko, Vize-Ministerpräsident aus Westpommern: „Im großen Europäischen Haus knirscht es, aber auf persönlicher Ebene, bei der Zusammenarbeit zwischen den BürgerInnen, ziehen alle an einem Strang“. Er mahnt aber „es braucht diese Möglichkeiten. dass junge Menschen, die Bausteine der Zukunft, sich gegenseitig kennenlernen, um Europa zu verstehen und das große Projekt auch zu wollen – und das nicht nur in den Grenzregionen“.

Einig waren sich alle Teilnehmer schließlich dabei, dass der Weg für deutsch-polnische Projekte vereinfacht werden muss. Grade die Anträge für Fördergelder sind oft zu bürokratisch und können das Engagement erschweren. Bei ihren Visionen für den Weg, den Europa gehen muss, herrscht Einigkeit: „Der Sport kann Großes leisten – durch zahlreiche und regelmäßige Begegnungen sollen und müssen die Grenzregionen noch stärker zusammen wachsen, dann können sie die Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden!“